Medizinisches Glossar von A bis Z

A

Allergie: Eine Überreaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Substanzen wie Pollen, Nahrungsmittel oder Tierhaare. Bei Kontakt mit dem Allergen produziert der Körper Antikörper, die Histamin und andere chemische Substanzen freisetzen, was Symptome wie Niesen, Juckreiz, Hautausschläge und Atembeschwerden auslöst.

Anämie: Ein Zustand, bei dem die Anzahl der roten Blutkörperchen oder der Hämoglobinwert im Blut verringert ist, was zu Müdigkeit, Schwäche und Atemnot führen kann. Anämie kann durch Blutverlust, Eisenmangel, Vitamin-B12-Mangel oder chronische Krankheiten wie Niereninsuffizienz verursacht werden.

Anästhesie: Ein medizinisches Verfahren zur Schmerzausschaltung während chirurgischer Eingriffe. Es gibt verschiedene Formen, darunter lokale (betäubt nur einen kleinen Bereich), regionale (betäubt einen größeren Körperbereich) und allgemeine Anästhesie (versetzt den Patienten in einen tiefen Schlaf).

Antibiotikum: Ein Medikament zur Behandlung bakterieller Infektionen. Es wirkt, indem es das Wachstum von Bakterien hemmt oder diese abtötet. Antibiotika sind unwirksam gegen Viren und der übermäßige Gebrauch kann zu Antibiotikaresistenzen führen, bei denen Bakterien unempfindlich gegenüber den Medikamenten werden.

B

Biopsie: Ein medizinisches Verfahren, bei dem eine Gewebeprobe aus dem Körper entnommen wird, um sie unter dem Mikroskop zu untersuchen. Biopsien werden verwendet, um Krankheiten wie Krebs zu diagnostizieren und können durch verschiedene Techniken wie Nadelbiopsie, endoskopische Biopsie oder chirurgische Biopsie durchgeführt werden.

Blutbild: Ein Laborbluttest, der die Menge und die Art der Blutzellen (rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen, Blutplättchen) misst. Es hilft bei der Diagnose von Anämien, Infektionen und anderen Blutkrankheiten. Ein vollständiges Blutbild (CBC) ist eine der häufigsten diagnostischen Untersuchungen.

Blutdruck: Der Druck, den das Blut auf die Wände der Blutgefäße ausübt. Normaler Blutdruck liegt bei etwa 120/80 mmHg. Erhöhter Blutdruck (Hypertonie) kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. Niedriger Blutdruck (Hypotonie) kann Schwindel und Ohnmacht verursachen.

Bronchitis: Eine Entzündung der Bronchien, der großen Atemwege in der Lunge. Sie kann akut (kurzfristig) oder chronisch (langfristig) sein und wird oft durch Viren, Bakterien oder Rauchen verursacht. Symptome sind Husten, Schleimbildung, Brustschmerzen und Atembeschwerden.

C

Chemotherapie: Eine Behandlung von Krebs mit Medikamenten, die das Wachstum und die Vermehrung von Krebszellen hemmen oder diese abtöten. Die Medikamente können oral eingenommen oder intravenös verabreicht werden. Nebenwirkungen sind häufig, da auch gesunde Zellen betroffen sein können.

Cholesterin: Eine fettähnliche Substanz im Blut, die für den Aufbau von Zellmembranen und die Produktion von Hormonen notwendig ist. Es gibt "gutes" HDL-Cholesterin und "schlechtes" LDL-Cholesterin. Ein hoher Cholesterinspiegel kann zu Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Chronisch: Ein Begriff zur Beschreibung von Krankheiten, die lang andauernd oder ständig wiederkehrend sind. Beispiele sind Diabetes, Arthritis und Asthma. Chronische Krankheiten erfordern oft eine langfristige Behandlung und Anpassungen im Lebensstil.

CT (Computertomographie): Ein bildgebendes Verfahren, das mit Hilfe von Röntgenstrahlen Querschnittsbilder des Körpers erzeugt. Diese Bilder helfen bei der Diagnose und Behandlungsplanung von Krankheiten und Verletzungen, einschließlich Tumoren, Frakturen und Infektionen.

D

Diabetes: Eine Stoffwechselstörung, bei der der Körper entweder kein Insulin produziert (Typ-1-Diabetes) oder das Insulin nicht richtig verwendet (Typ-2-Diabetes). Dies führt zu erhöhten Blutzuckerwerten. Unkontrollierter Diabetes kann zu Komplikationen wie Herzkrankheiten, Nierenschäden und Neuropathie führen.

Dermatitis: Eine Entzündung der Haut, die Juckreiz, Rötung und Schwellung verursacht. Sie kann durch Allergien (atopische Dermatitis), Hautreizungen (Kontaktdermatitis) oder Autoimmunerkrankungen (seborrhoische Dermatitis) ausgelöst werden.

Depression: Eine psychische Erkrankung, gekennzeichnet durch anhaltende Traurigkeit, Verlust des Interesses an Aktivitäten und verminderte Energie. Weitere Symptome können Schlafstörungen, Appetitveränderungen und Konzentrationsschwierigkeiten sein. Depressionen erfordern oft eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten.

Dysphagie: Eine Schluckstörung, die das Essen und Trinken erschwert. Sie kann durch neurologische Störungen wie Schlaganfall, Muskelerkrankungen oder Blockaden im Rachen oder in der Speiseröhre verursacht werden. Eine Diagnose erfolgt oft durch eine endoskopische Untersuchung oder eine Barium-Schluckstudie.

E

EKG (Elektrokardiogramm): Ein Test, der die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet. Er wird verwendet, um Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte und andere Herzprobleme zu diagnostizieren. Das EKG zeigt die elektrische Erregung des Herzens als Kurvenverlauf.

Endoskopie: Ein Verfahren, bei dem ein flexibler Schlauch mit einer Kamera (Endoskop) verwendet wird, um das Innere von Hohlorganen wie Magen, Darm oder Lunge zu untersuchen. Es hilft bei der Diagnose und Behandlung von Krankheiten wie Geschwüren, Polypen und Entzündungen.

Epilepsie: Eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Anfälle gekennzeichnet ist. Diese Anfälle sind das Ergebnis abnormer elektrischer Aktivität im Gehirn. Es gibt verschiedene Arten von Anfällen und die Behandlung umfasst oft Medikamente zur Anfallskontrolle.

Euthanasie: Auch als Sterbehilfe bekannt, bezeichnet die aktive oder passive Unterstützung beim Sterben von unheilbar kranken Patienten, um deren Leiden zu beenden. Die gesetzliche Regelung und ethische Debatte über Euthanasie variiert weltweit.

F

Fettleber: Eine Erkrankung, bei der sich überschüssiges Fett in der Leber ansammelt. Sie kann durch Alkoholmissbrauch, Übergewicht oder andere Stoffwechselstörungen verursacht werden und zu Leberentzündungen und -schäden führen. Eine Fettleber kann sich zu einer Leberzirrhose entwickeln.

Fibrom: Ein gutartiger Tumor des Bindegewebes, der in der Haut oder in Schleimhäuten auftreten kann. Er ist meist harmlos und bedarf oft keiner Behandlung, es sei denn, er verursacht Beschwerden oder kosmetische Probleme.

Fieber: Eine Erhöhung der Körpertemperatur als Reaktion auf Infektionen oder Entzündungen. Es ist ein Abwehrmechanismus des Körpers gegen Krankheitserreger. Fieber kann von Schüttelfrost, Schwitzen und Dehydratation begleitet sein.

Fraktur: Ein Bruch eines Knochens, der durch Trauma, Überlastung oder Erkrankungen wie Osteoporose verursacht werden kann. Frakturen werden in verschiedene Typen unterteilt, darunter einfache, komplizierte und offene Frakturen. Behandlungen umfassen Ruhigstellung, Operation und Physiotherapie.

G

Gastritis: Eine Entzündung der Magenschleimhaut, die durch Infektionen (z. B. Helicobacter pylori), bestimmte Medikamente (z. B. NSAIDs) oder übermäßigen Alkoholgenuss verursacht werden kann. Symptome umfassen Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.

Gicht: Eine Stoffwechselkrankheit, bei der sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern und Schmerzen und Entzündungen verursachen. Sie wird oft durch eine purinreiche Ernährung, Übergewicht oder genetische Faktoren ausgelöst. Häufig sind die Gelenke des großen Zehs betroffen.

Glaukom: Eine Augenerkrankung, bei der der Augeninnendruck erhöht ist, was zu Schädigungen des Sehnervs und Sehverlust führen kann. Früherkennung und Behandlung sind wichtig, um das Sehvermögen zu erhalten. Es gibt verschiedene Formen des Glaukoms, einschließlich Offenwinkelund Winkelblockglaukom.

Glukose: Ein Einfachzucker, der als wichtigste Energiequelle des Körpers dient. Er wird aus Kohlenhydraten in der Nahrung gewonnen und vom Blut zu den Zellen transportiert. Der Blutzuckerspiegel wird durch Insulin und Glukagon reguliert.

H

Hämoglobin: Ein Protein in roten Blutkörperchen, das Sauerstoff von den Lungen zu den Geweben transportiert und Kohlendioxid zurück zu den Lungen bringt. Ein niedriger Hämoglobinwert kann auf Anämie hinweisen, während ein hoher Wert auf andere gesundheitliche Probleme hinweisen kann.

Hepatitis: Eine Entzündung der Leber, die durch Viren (Hepatitis A, B, C), Alkoholmissbrauch oder bestimmte Medikamente verursacht wird. Symptome sind Gelbsucht, Müdigkeit, Übelkeit und Lebervergrößerung. Chronische Hepatitis kann zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen.

Hypertonie: Auch als Bluthochdruck bekannt, eine Erkrankung, bei der der Blutdruck in den Arterien chronisch erhöht ist. Dies erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschäden. Hypertonie kann durch genetische Faktoren, Lebensstil und Ernährung beeinflusst werden.

Hypothyreose: Eine Unterfunktion der Schilddrüse, bei der nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert werden. Dies führt zu Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit und Depression. Die Behandlung erfolgt meist durch die Gabe von Schilddrüsenhormonen.

I

Immunisierung: Der Prozess, durch den eine Person gegen eine Infektionskrankheit immun gemacht wird, meist durch Impfung. Impfstoffe stimulieren das Immunsystem, Antikörper gegen spezifische Krankheitserreger zu produzieren und bieten Schutz vor zukünftigen Infektionen.

Infektion: Das Eindringen und die Vermehrung von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten im Körper. Infektionen können lokal oder systemisch sein und zu Symptomen wie Fieber, Entzündung und Gewebeschäden führen. Die Behandlung hängt von der Art des Erregers ab.

Insulin: Ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und den Blutzuckerspiegel reguliert. Es ermöglicht den Zellen, Glukose aus dem Blut aufzunehmen und zu nutzen. Insulinmangel oder -resistenz führt zu Diabetes.

Ischämie: Eine verminderte Blutversorgung eines Gewebes oder Organs, oft durch Verengung oder Blockade von Blutgefäßen. Ischämie kann zu Gewebeschäden oder -absterben führen und ist eine häufige Ursache für Herzinfarkte und Schlaganfälle.

J

Jodmangel: Ein Mangel an Jod, einem essentiellen Spurenelement, das für die Produktion von Schilddrüsenhormonen notwendig ist. Jodmangel kann zu Kropf, Hypothyreose und Entwicklungsstörungen bei Kindern führen. Jodmangel wird oft durch Jodsalz oder jodhaltige Lebensmittel verhindert.

Juckreiz: Ein unangenehmes Gefühl auf der Haut, das den Drang zum Kratzen auslöst. Ursachen können Hauterkrankungen, Allergien, Infektionen oder systemische Erkrankungen wie Leber- oder Nierenprobleme sein.

Juvenile idiopathische Arthritis: Eine chronische entzündliche Erkrankung der Gelenke bei Kindern unter 16 Jahren. Sie kann Schmerzen, Schwellungen und Bewegungsstörungen verursachen und wird oft mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt.

K

Kardiologie: Ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße befasst. Dazu gehören die Diagnose und Behandlung von Herzkrankheiten wie KHK, Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen.

Katarakt: Auch als grauer Star bekannt, eine Trübung der Augenlinse, die zu Sehstörungen und Erblindung führen kann. Die häufigste Ursache ist das Altern, aber auch Verletzungen, Diabetes und UV-Strahlung können Katarakte verursachen. Eine Operation kann die trübe Linse entfernen und durch eine künstliche Linse ersetzen.

Krebs: Eine Gruppe von Krankheiten, bei denen abnormale Zellen unkontrolliert wachsen und sich in andere Gewebe ausbreiten können. Krebs kann durch genetische Faktoren, Umweltfaktoren (wie Rauchen oder Strahlung) und Infektionen verursacht werden. Behandlungsmöglichkeiten umfassen Chirurgie, Chemotherapie, Strahlentherapie und Immuntherapie.

Kollaps: Plötzlicher Zusammenbruch des Kreislaufsystems oder eines Organs, oft begleitet von Bewusstlosigkeit. Ursachen können Herzprobleme, Blutverlust, Dehydration oder Schock sein. Sofortige medizinische Hilfe ist notwendig.

L

Leukämie: Eine Krebserkrankung der Blutzellen, die im Knochenmark entsteht. Sie führt zu einer übermäßigen Produktion abnormaler weißer Blutkörperchen, die die normale Blutbildung beeinträchtigen. Symptome sind Müdigkeit, Infektionen und Blutungsneigung. Die Behandlung umfasst Chemotherapie, Strahlentherapie und Stammzelltransplantation.

Lymphknoten: Kleine, bohnenförmige Strukturen, die Teil des Immunsystems sind. Sie filtern Lymphe und helfen bei der Bekämpfung von Infektionen. Geschwollene Lymphknoten können ein Zeichen für Infektionen, Entzündungen oder Krebs sein.

Lymphom: Eine Krebserkrankung des Lymphgewebes, die die Lymphknoten, Milz und andere Organe betreffen kann. Es gibt verschiedene Arten von Lymphomen, darunter Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome. Symptome sind Schwellungen der Lymphknoten, Fieber, Nachtschweiß und Gewichtsverlust.

Lungenembolie: Ein plötzlicher Verschluss einer Lungenarterie durch ein Blutgerinnsel, das aus einer tiefen Venenthrombose stammt. Symptome können plötzliche Atemnot, Brustschmerzen, Husten und blutiger Auswurf sein. Eine sofortige Behandlung ist erforderlich, um lebensbedrohliche Komplikationen zu verhindern.

M

Malaria: Eine Infektionskrankheit, die durch Parasiten der Gattung Plasmodium verursacht und von Stechmücken übertragen wird. Symptome sind hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Anämie. Malaria ist in vielen tropischen und subtropischen Regionen endemisch und kann durch präventive Maßnahmen und Medikamente verhindert und behandelt werden.

MRI (Magnetresonanztomographie): Ein bildgebendes Verfahren, das starke Magnetfelder und Radiowellen verwendet, um detaillierte Bilder von Organen und Geweben zu erzeugen. Es wird oft zur Diagnose von Hirntumoren, Rückenmarksverletzungen, Gelenkerkrankungen und Herzproblemen eingesetzt.

Meningitis: Eine Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute, die durch Viren, Bakterien oder Pilze verursacht werden kann. Symptome sind starke Kopfschmerzen, Fieber, Nackensteifigkeit und Lichtempfindlichkeit. Bakterielle Meningitis ist lebensbedrohlich und erfordert eine sofortige antibiotische Behandlung.

Migräne: Eine anfallsweise auftretende Kopfschmerzerkrankung, die oft von Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit begleitet wird. Migräne kann mehrere Stunden bis Tage dauern und wird durch eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren ausgelöst. Die Behandlung umfasst Schmerzmittel und vorbeugende Medikamente.

N

Nephritis: Eine Entzündung der Nieren, die durch Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder andere Ursachen hervorgerufen werden kann. Symptome sind Schmerzen im Nierenbereich, Blut im Urin, Ödeme und Bluthochdruck. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.

Neurologie: Ein Fachgebiet der Medizin, das sich mit Erkrankungen des Nervensystems befasst, einschließlich Gehirn, Rückenmark und peripheren Nerven. Neurologen diagnostizieren und behandeln Krankheiten wie Epilepsie, Multiple Sklerose, Parkinson und Schlaganfall.

Neurotransmitter: Chemische Botenstoffe im Gehirn, die Signale zwischen Nervenzellen übertragen. Beispiele sind Dopamin, Serotonin, Acetylcholin und GABA. Ungleichgewichte von Neurotransmittern können zu psychischen und neurologischen Erkrankungen führen.

Niere: Ein paariges Organ, das Blut filtert, Abfallstoffe ausscheidet und den Wasserund Elektrolythaushalt des Körpers reguliert. Die Nieren produzieren Urin, der über die Harnwege ausgeschieden wird. Nierenerkrankungen können zu Nierenversagen und der Notwendigkeit einer Dialyse oder Transplantation führen.

O

Osteoporose: Eine Knochenerkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt, wodurch die Knochen brüchig und anfällig für Frakturen werden. Osteoporose tritt häufig bei älteren Menschen, insbesondere Frauen nach der Menopause, auf. Prävention und Behandlung umfassen Kalziumund Vitamin-D-Zufuhr sowie Medikamente zur Stärkung der Knochen.

Onkologie: Das medizinische Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Krebs befasst. Onkologen behandeln Tumore und maligne Erkrankungen durch Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie und andere therapeutische Ansätze.

Obstruktion: Eine Blockade oder Verengung eines Kanals oder Organs im Körper, die den normalen Fluss von Flüssigkeiten oder Luft behindert. Beispiele sind Darmverschluss, Harnwegsobstruktion und Atemwegsobstruktion.

Orthopädie: Ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates befasst, einschließlich Knochen, Gelenken, Muskeln und Bändern. Orthopäden behandeln Frakturen, Arthritis, Sportverletzungen und Wirbelsäulenprobleme.

P

Pankreatitis: Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die akut oder chronisch verlaufen kann. Ursachen sind Gallensteine, Alkoholmissbrauch, Medikamente und Infektionen. Symptome sind starke Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Die Behandlung umfasst Fasten, Flüssigkeitszufuhr und Schmerzmittel.

Parkinson-Krankheit: Eine neurodegenerative Erkrankung, die durch den Verlust von Dopamin-produzierenden Zellen im Gehirn verursacht wird. Symptome sind Zittern, Steifheit, langsame Bewegungen und Gleichgewichtsstörungen. Die Behandlung umfasst Medikamente und manchmal eine Operation.

Pneumonie: Eine Lungenentzündung, die durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht werden kann. Symptome sind Husten, Fieber, Atemnot und Brustschmerzen. Die Behandlung hängt von der Ursache ab und umfasst oft Antibiotika, antivirale oder antimykotische Medikamente.

Psychose: Ein Zustand, bei dem eine Person den Kontakt zur Realität verliert, gekennzeichnet durch Halluzinationen, Wahnvorstellungen und gestörtes Denken. Ursachen können psychische Erkrankungen wie Schizophrenie, Drogenmissbrauch oder schwere Depressionen sein. Die Behandlung umfasst Antipsychotika und Psychotherapie.

Q

Quarantäne: Eine Isolationsmaßnahme zur Verhinderung der Ausbreitung von Infektionskrankheiten, bei der Personen, die möglicherweise ansteckend sind, von der Allgemeinbevölkerung getrennt werden. Quarantäne wird bei hoch ansteckenden Krankheiten wie Ebola, SARS und COVID-19 angewendet.

Querschnittslähmung: Eine Lähmung, die durch eine Schädigung des Rückenmarks verursacht wird und den Verlust der motorischen und sensorischen Funktion unterhalb der Verletzungsstelle zur Folge hat. Die Behandlung konzentriert sich auf Rehabilitation und die Vermeidung von Komplikationen.

Quetschung: Eine Verletzung des Gewebes durch Druck oder Aufprall, die zu Blutergüssen, Schwellungen und Schmerzen führt. Quetschungen heilen normalerweise von selbst, können aber in schweren Fällen medizinische Behandlung erfordern.

Quadriplegie: Eine Form der Lähmung, die alle vier Gliedmaßen und den Rumpf betrifft, in der Regel durch eine Verletzung der Halswirbelsäule verursacht. Die Behandlung umfasst Physiotherapie, Ergotherapie und in einigen Fällen chirurgische Eingriffe.

R

Rheuma: Ein Überbegriff für entzündliche Erkrankungen, die Gelenke, Muskeln und Bindegewebe betreffen. Dazu gehören rheumatoide Arthritis, Lupus und Gicht. Symptome sind Schmerzen, Schwellungen und Steifheit. Die Behandlung umfasst Medikamente, Physiotherapie und Lebensstiländerungen.

Radiologie: Ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Krankheiten durch bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT, MRI und Ultraschall befasst. Radiologen interpretieren die Bilder, um Krankheiten und Verletzungen zu erkennen.

Rehabilitation: Ein Prozess, der darauf abzielt, die körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen oder nach schweren Krankheiten oder Verletzungen wiederherzustellen. Rehabilitation kann Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und psychologische Unterstützung umfassen.

Resektion: Ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Teil eines Organs oder Gewebes entfernt wird. Resektionen werden häufig zur Behandlung von Tumoren, entzündlichen Erkrankungen oder beschädigten Geweben durchgeführt.

S

Sepsis: Eine lebensbedrohliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion, bei der das Immunsystem überreagiert und Organschäden verursacht. Symptome sind hohes Fieber, schneller Herzschlag, schnelle Atmung und Verwirrung. Sepsis erfordert eine sofortige Behandlung mit Antibiotika und unterstützenden Maßnahmen.

Sklerose: Eine Verhärtung oder Vernarbung von Geweben, die durch chronische Entzündungen oder Erkrankungen wie Multiple Sklerose und arterielle Sklerose verursacht werden kann. Sklerose führt zu Funktionsverlusten in den betroffenen Geweben oder Organen.

Schizophrenie: Eine schwere psychische Erkrankung, die durch gestörtes Denken, Wahrnehmungen, Emotionen und Verhalten gekennzeichnet ist. Symptome sind Halluzinationen, Wahnvorstellungen und kognitive Defizite. Die Behandlung umfasst Antipsychotika und Psychotherapie.

Statine: Statine sind Medikamente, die zur Senkung eines erhöhten Cholesterinspiegels im Blut verwendet werden. Sie hemmen ein Enzym in der Leber namens HMG-CoA-Reduktase, das für die Produktion von Cholesterin verantwortlich ist. Durch die Reduktion der Cholesterinproduktion helfen Statine, den Gehalt an LDL-Cholesterin (oft als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet) zu senken und somit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall zu verringern.

Strahlentherapie: Eine Behandlungsmethode, bei der ionisierende Strahlung verwendet wird, um Krebszellen zu zerstören oder ihr Wachstum zu hemmen. Strahlentherapie kann allein oder in Kombination mit Chirurgie und Chemotherapie eingesetzt werden.

T

Thrombose: Die Bildung eines Blutgerinnsels in einem Blutgefäß, das den Blutfluss blockieren kann. Thrombosen treten häufig in den tiefen Venen der Beine auf (tiefe Venenthrombose) und können zu Komplikationen wie Lungenembolie führen. Die Behandlung umfasst blutverdünnende Medikamente und Kompressionstherapie.

Tumor: Eine abnorme Gewebewucherung, die gutartig (nicht krebsartig) oder bösartig (krebsartig) sein kann. Tumoren können in verschiedenen Körperteilen auftreten und Symptome verursachen, die von der Lage und Größe des Tumors abhängen. Die Behandlung variiert je nach Art und Stadium des Tumors.

Transplantation: Ein medizinisches Verfahren, bei dem ein krankes oder fehlendes Organ oder Gewebe durch ein gesundes Spenderorgan oder -gewebe ersetzt wird. Häufige Transplantationen umfassen Nieren, Leber, Herz und Knochenmark. Transplantation erfordert immunsuppressive Medikamente, um Abstossungen zu verhindern.

Thrombozyten: Auch als Blutplättchen bekannt, sind Zellfragmente im Blut, die eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielen. Thrombozytopenie ist ein Zustand, bei dem die Anzahl der Blutplättchen niedrig ist, was das Risiko für Blutungen erhöht.

U

Ultraschall: Ein bildgebendes Verfahren, das hochfrequente Schallwellen verwendet, um Bilder von inneren Organen und Geweben zu erzeugen. Ultraschall wird häufig in der Pränataldiagnostik, Kardiologie und bei der Untersuchung von Weichteilen verwendet.

Urologie: Ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen des Harntrakts und des männlichen Fortpflanzungssystems befasst. Urologen behandeln Krankheiten wie Harnwegsinfektionen, Nierensteine, Prostatakrebs und erektile Dysfunktion.

Ulkus: Ein Geschwür, das eine offene Wunde auf Haut oder Schleimhaut ist. Ulzera können durch Infektionen, chronische Entzündungen oder Durchblutungsstörungen verursacht werden. Häufige Beispiele sind Magengeschwüre und Dekubitus.

Urtikaria: Auch als Nesselsucht bekannt, ist eine Hautreaktion, die durch juckende, erhabene Quaddeln gekennzeichnet ist. Ursachen können Allergien, Infektionen oder Stress sein. Die Behandlung umfasst Antihistaminika und Vermeidung der Auslöser.

V

Virus: Ein mikroskopisch kleiner Krankheitserreger, der Zellen infiziert und sich in ihnen vermehrt. Viren können eine Vielzahl von Krankheiten verursachen, darunter Grippe, HIV und COVID-19. Viren bestehen aus genetischem Material (DNA oder RNA) und einer Proteinhülle.

Vasodilatation: Die Erweiterung der Blutgefäße, die den Blutfluss erhöht und den Blutdruck senkt. Sie kann durch Medikamente oder natürliche Mechanismen im Körper ausgelöst werden. Vasodilatation spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Körpertemperatur und der Durchblutung.

Vitamine: Essentielle Nährstoffe, die für verschiedene Körperfunktionen notwendig sind und in kleinen Mengen aus der Nahrung aufgenommen werden müssen. Vitamine unterstützen das Immunsystem, die Knochenbildung und den Energiestoffwechsel. Beispiele sind Vitamin C, D und B12.

Varizen: Auch als Krampfadern bekannt, sind erweiterte und geschlängelte Venen, die meist in den Beinen auftreten. Sie können Schmerzen, Schwellungen und kosmetische Bedenken verursachen. Ursachen sind oft genetische Veranlagung, Schwangerschaft oder stehende Tätigkeiten.

W

Wundheilung: Der Prozess, durch den der Körper verletztes Gewebe repariert. Wundheilung umfasst mehrere Phasen: Entzündung, Gewebebildung und Remodellierung. Faktoren wie Infektion, Durchblutung und Nährstoffversorgung beeinflussen die Wundheilung.

Wasserstoffperoxid: Eine chemische Verbindung, die als Desinfektionsmittel und Bleichmittel verwendet wird. In der Medizin wird es zur Reinigung von Wunden und zur Sterilisation von Geräten eingesetzt.

Wahrscheinlichkeit: Ein mathematisches Konzept, das die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses quantifiziert. In der Medizin wird Wahrscheinlichkeit verwendet, um das Risiko von Krankheiten oder Behandlungsergebnissen zu bewerten.

Wärmetherapie: Eine Behandlungsmethode, bei der Wärme verwendet wird, um Schmerzen zu lindern und die Durchblutung zu verbessern. Wärmetherapie wird bei Muskelverspannungen, Arthritis und chronischen Schmerzen angewendet.

X

Xenotransplantation: Die Transplantation von Organen, Geweben oder Zellen von einer Spezies auf eine andere. In der Medizin wird Xenotransplantation erforscht, um den Mangel an menschlichen Spenderorganen zu überwinden.

Xanthom: Eine gelbliche Fettablagerung unter der Haut, oft ein Zeichen für Fettstoffwechselstörungen wie Hypercholesterinämie. Xanthome treten häufig an Ellbogen, Knien, Händen und Augenlidern auf.

Xerostomie: Auch als Mundtrockenheit bekannt, ist ein Zustand, bei dem die Speichelproduktion reduziert ist. Ursachen können Medikamente, Strahlentherapie oder Erkrankungen der Speicheldrüsen sein. Xerostomie kann Karies und Mundinfektionen begünstigen.

Xenobiotika: Fremdstoffe, die im Körper nicht natürlich vorkommen, wie Medikamente, Umweltgifte und Chemikalien. Xenobiotika können vom Körper metabolisiert und ausgeschieden oder toxische Wirkungen verursachen.

Y

Yoga: Eine Disziplin, die Körperhaltungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Meditation kombiniert, um körperliche und geistige Gesundheit zu fördern. Yoga wird in der Medizin zur Stressbewältigung, Schmerzreduktion und Verbesserung der Beweglichkeit eingesetzt.

Yersinia: Eine Gattung von Bakterien, die verschiedene Infektionen verursachen können, darunter Pest (Yersinia pestis) und Yersiniose (Yersinia enterocolitica). Infektionen können durch kontaminierte Nahrung oder Tierkontakte übertragen werden.

Y-Chromosom: Ein Geschlechtschromosom, das bei Männern vorkommt und das SRY-Gen enthält, das für die Entwicklung männlicher Merkmale verantwortlich ist. Das Y-Chromosom wird von Vater zu Sohn vererbt.

Yeast infection (Candida): Eine Pilzinfektion, die durch Candida-Hefen verursacht wird. Sie kann Mundsoor, Hautinfektionen oder Vaginalinfektionen hervorrufen. Die Behandlung umfasst Antimykotika.

Z

Zytologie: Das Studium von Zellen, einschließlich ihrer Struktur, Funktion und Pathologie. Zytologie wird in der Medizin zur Diagnose von Krankheiten durch Untersuchung von Zellproben, z.B. bei Pap-Abstrichen zur Erkennung von Gebärmutterhalskrebs, eingesetzt.

Zirrhose: Eine fortgeschrittene Narbenbildung der Leber, die durch chronische Lebererkrankungen wie Hepatitis und Alkoholmissbrauch verursacht wird. Zirrhose führt zu Leberfunktionsstörungen und kann zu Komplikationen wie Aszites, Blutungen und Leberkrebs führen.

Zöliakie: Eine Autoimmunerkrankung, bei der der Verzehr von Gluten (ein Protein in Weizen, Gerste und Roggen) eine Immunreaktion im Dünndarm auslöst. Dies führt zu Entzündungen und Schädigungen der Darmzotten, was die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt. Die Behandlung besteht in einer glutenfreien Ernährung.

Zystitis: Eine Blasenentzündung, meist durch eine bakterielle Infektion verursacht. Symptome sind häufiges und schmerzhaftes Wasserlassen, Dranggefühl und manchmal Blut im Urin. Die Behandlung umfasst Antibiotika und erhöhte Flüssigkeitszufuhr.

Schlussfolgerung:

Dies sind einige der medizinischen Begriffe, die bei der Beschreibung und Behandlung von Gesundheitsproblemen verwendet werden. Diese Informationen bieten eine wertvolle Ressource für medizinisches Fachpersonal, Patienten und Interessierte, um ein besseres Verständnis für die verschiedenen Aspekte der Medizin zu erlangen.

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