Thymuskarzinome treten mit einer Häufigkeit von weniger als 0,2 bis 0,4 pro 100.000 Einwohner (= Inzidenz) auf. Sie zählen somit zu den seltenen Krebserkrankungen.
Gleichzeitig sind sie auch die häufigsten Tumorbildungen bei Erwachsenen im oberen Mediastinum. Vereinfacht gesagt ist das der obere Brustraum außerhalb der Lungen.
Der Thymus gehört zum Immunsystem und ist in das Lymphsystem eingeschlossen. Deshalb bestehen Thymome in der Regel aus veränderten Epithelzellen und einigen T-Lymphozyten sowie weiteren Zellen des Immunsystems.
Die am meisten verwendete Klassifikation des Thymuskarzinoms ist die der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese unterteilt den Tumor anhand des Zellursprungs in sechs Klassen (Typ A, AB, B1, B2, B3 und C). Lediglich die Thymuskarzinom-Typen B3 und C haben dabei einen bösartigen (malignen) Charakter mit schlechter Prognose.
Krebszelle @ vitanovski /AdobeStock
Die klinische Stadieneinteilung, die zudem für die Therapie entscheidend ist, erfolgt nach der sogenannten Masaoka-Einteilung. Dafür sind die histologischen Parameter und auch das Ausbreitungsverhalten des Thymuskarzinoms besonders wichtig.
Letzteres schließt ebenso die Bildung von Tochtergeschwüren (Metastasen) mit ein. Im Allgemeinen metastasieren Thymuskarzinome jedoch seltener als andere Tumoren. Liegen in weit fortgeschrittenem Stadium Metastasen vor, finden sich diese eher in den benachbarten Organen und Geweben.
Das Wachstum von Thymomen erfolgt langsam. Symptome treten lange Zeit nicht auf. So wird das Thymuskarzinom sehr oft als ein Zufallsbefund diagnostiziert. Kommt es zu einer tumorbedingten Symptomatik, ist diese meist unspezifisch.
Sie bestehen meist aus:
- Schmerzen
- Husten
- Heiserkeit oder
- Atemprobleme (Dyspnoe)
Hinzu kommen paraneoplastische Syndrome, wie das Myasthenia gravi, welches bei bis zu 45 % der Patienten zu finden ist.
Ärzte entdecken das Thymuskarzinom häufig zufällig im Röntgenbild. Die genaue Diagnose des Thymoms erfolgt anschließend mit einer Computertomographie (CT).
Eine Computertomographie kommt bei der Diagnose zum Einsatz @ Gorodenkoff /AdobeStock
Die klinische Stadieneinteilung, die zudem für die Therapie entscheidend ist, erfolgt nach der sogenannten Masaoka-Einteilung. Dafür sind die histologischen Parameter und auch das Ausbreitungsverhalten des Thymuskarzinoms besonders wichtig.
Letzteres schließt ebenso die Bildung von Tochtergeschwüren (Metastasen) mit ein. Im Allgemeinen metastasieren Thymuskarzinome jedoch seltener als andere Tumoren. Liegen in weit fortgeschrittenem Stadium Metastasen vor, finden sich diese eher in den benachbarten Organen und Geweben.
Das Wachstum von Thymomen erfolgt langsam. Symptome treten lange Zeit nicht auf. So wird das Thymuskarzinom sehr oft als ein Zufallsbefund diagnostiziert. Kommt es zu einer tumorbedingten Symptomatik, ist diese meist unspezifisch.
Sie bestehen meist aus:
- Schmerzen
- Husten
- Heiserkeit oder
- Atemprobleme (Dyspnoe)
Hinzu kommen paraneoplastische Syndrome, wie das Myasthenia gravi, welches bei bis zu 45 % der Patienten zu finden ist.
Ärzte entdecken das Thymuskarzinom häufig zufällig im Röntgenbild. Die genaue Diagnose des Thymoms erfolgt anschließend mit einer Computertomographie (CT).
Ist eine Operation nicht möglich, greifen Ärzte auf eine kombinierte Strahlen- und Chemotherapie gegen das Thymuskarzinom zurück.
Gründe dafür, dass das Thymuskarzinom inoperabel ist, können sein:
- schlechter Allgemeinzustand des Patienten / der Patientin
- schwerwiegende Begleiterkrankungen
- Der Tumor ist zu groß
- Der Tumor ist infiltrierend gewachsen
Die Prognose der Patienten mit einem Thymuskarzinom (Thymom) steht im engen Zusammenhang mit dem Masaoka-Erkrankungsstadium bei Diagnose, z. B.:
- Im Stadium I liegt das 5-Jahres-Überleben bei 100 % und die Rezidivrate bei < 0,9%.
- Im Stadium III beträgt das 5-Jahres-Überleben noch 89 %, die Rezidivrate steigt jedoch auf 28,4 % an.
- Im Stadium IVa schließlich liegt das 5-Jahres-Überleben bei 71 %, die Rezidivrate 34,3 %.
Bei früher Diagnose und Behandlung in einem noch niedrigen Erkrankungsstadium bestehen also die besten Heilungschancen.
Ärzte, die das Thymuskarzinom behandeln, sind zumeist Fachärzte für Allgemeine und Thoraxchirurgie sowie Onkologen.
Thymome oder Thymuskarzinome gehören behandlungstechnisch aufgrund ihrer Vielgestaltigkeit in den großen Bereich der interdisziplinären Onkologie.
Sie fordern daher die Zusammenarbeit der Chirurgen mit weiteren Facharztgruppen. Ebenso in der Nachbetreuung der Patienten.