Sehr häufig sind Infektionen die Auslöser für Durchfall (Magen-Darm-Infekte). Ungefähr ein Drittel aller Durchfälle wird durch Viren ausgelöst, vor allem
- Rotaviren,
- Noroviren und
- Adenoviren.
Auch Bakterien wie
- Kolibakterien,
- Salmonellen,
- Shigellen und
- Yersinien
können für Durchfall verantwortlich sein.
Durchfall kann auch durch die Nebenwirkungen von Medikamenten (v.a. Antibiotika) verursacht werden. Ebenso negativ kann sich der Missbrauch von Abführmitteln auswirken.
Nahrungsmittelallergien (z.B. Sprue / Zöliakie) können sich unter anderem in Durchfall äußern.

Diarrhoe ist eine sehr unangenehme Krankheit. Sie ist mit viel Flüssigkeitsverlust verbunden © s-motive | AdobeStock
Häufig kommt es auch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, z.B.
zu Durchfall.
Lebensmittelvergiftungen können ebenfalls Ursache von Durchfall sein.
Aber auch bei seelischen Störungen wie
- Stress,
- Angst und
- Nervosität
bekommen manche Menschen Durchfall.
Allgemein ist es wichtig, viel zu trinken. So bekommt der Körper genug Ersatz für die verlorene Flüssigkeit. Zum Ersatz von Mineralstoffen gibt es spezielle Elektrolytlösungen in der Apotheke.
Bei leichteren Durchfällen dürfen Sie alles essen. Bei Stärkeren sollten Sie zu Beginn nichts essen. Oft sind auch Ruhe und Wärme hilfreich.
Säuglinge, Kleinkinder und geschwächte Kranke mit Durchfall sollten einen Arzt aufsuchen, In diesen Fällen könnte es ansonsten sehr schnell zu einer bedrohlichen Austrocknung (Dehydration) kommen.
Auch bei sehr starken Beschwerden und Durchfällen, die länger als 3 Tage andauern oder Blut enthalten, sollten Sie zum Arzt gehen.