Stammzellentherapie – Regeneration des natürlichen Gelenks: Experteninterview mit Prof. Zimmermann

01.08.2024

In Mannheim, direkt beim Collini-Center, bietet Prof. Dr. med. Gerald Zimmermann eine erstklassige orthopädische Privatpraxis, die sich auf die Regeneration von Gelenken spezialisiert hat. Mit einer herausragenden Expertise hat Prof. Dr. Zimmermann maßgeblich zur Entwicklung der Knorpelzelltransplantation und der Stammzellentherapie beigetragen und genießt großes Ansehen in der Kniechirurgie sowie bei künstlichen Kniegelenken. Die Privatpraxis zeichnet sich durch einen ganzheitlichen Ansatz aus, der wissenschaftlichen Fortschritt mit innovativen Therapien und einer patientenzentrierten Vorgehensweise vereint.

Prof. Dr. Zimmermann legt großen Wert darauf, die natürliche Regeneration des Gelenks zu fördern und verfügt über mehr als zweieinhalb Jahrzehnte Erfahrung in der Orthopädie mit über 12.000 durchgeführten Operationen. Als außerplanmäßiger Professor an der Universität Heidelberg teilt er sein Fachwissen auch mit kommenden Generationen. Prof. Dr. Zimmermann ist international bekannt für seine wegweisenden Erkenntnisse aus der Forschung, insbesondere im Bereich der autologen Knorpelzelltransplantation. Seine Praxis zählt zu den führenden Einrichtungen in Europa auf diesem Gebiet und führt jährlich mehr als siebzig Transplantationen durch. Darüber hinaus ist er ein Pionier in der Stammzelltherapie, insbesondere der "SVF-Therapie" (Stroma Vaskuläre Fraktion), die bei der Behandlung von Sportverletzungen und Arthrose eingesetzt wird und beeindruckende Ergebnisse erzielt.

Die Devise von Prof. Dr. Zimmermann lautet "Alles für Gelenkerhalt und Regeneration". Er setzt sich dafür ein, alle möglichen Therapieoptionen auszuschöpfen, um den Patienten optimale Ergebnisse zu bieten. Selbst in Fällen, in denen eine Operation unumgänglich ist, können Patienten aufgrund seiner Expertise und Erfahrung auf hervorragende Ergebnisse zählen. Seine Praxis bietet auch modernste Technologien wie den Einsatz von Robotik und keramischen Implantaten, um die Mobilität der Patienten zu maximieren. Mit seinem breiten Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten ist Prof. Dr. med. Gerald Zimmermann eine führende Adresse für orthopädische Versorgung in der Rhein-Neckar-Region.

Die Redaktion des Leading Medicine Guide nutzte die Gelegenheit und sprach mit Prof. Dr. Zimmermann im Besonderen über die schonende Stammzellentherapie für einen natürlichen Gelenkerhalt.

Prof. Dr. med. Gerald Zimmermann

Bei der Stammzellentherapie werden körpereigene oder gespendete Stammzellen verwendet, die in den meisten Fällen aus dem Knochenmark stammen, was als Knochenmarktransplantation bezeichnet wird. Stammzellen sind hauptsächlich im Knochenmark, aber auch im Blut, Gehirn, in der Leber, im Fettgewebe und in den Muskeln zu finden. Man unterscheidet zwischen embryonalen und adulten Zellen, wobei embryonale Zellen sich ausschließlich in einem Embryo befinden und adulte Zellen lebenslang im menschlichen Körper vorhanden sind. Stammzellen besitzen bemerkenswerte Fähigkeiten, da sie sich regenerieren, teilen und in andere Zellarten wie rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen entwickeln können. In der Stammzellentherapie werden zuvor isolierte und konservierte Stammzellen durch eine Infusion in den Blutkreislauf des Empfängers eingeführt. Diese Therapieform wird seit Jahrzehnten vor allem erfolgreich bei Blutkrebs (Leukämie) und Verbrennungen eingesetzt, aber eben auch für einen natürlichen Gelenkerhalt.

Die Behandlung mit der Stroma Vaskulären Fraktion (SVF) unterscheidet sich von herkömmlichen Stammzelltherapien bei der Behandlung von Knieproblemen auf verschiedene Arten. 

Herkömmliche Stammzelltherapien verwenden oft Stammzellen aus dem Knochenmark des Patienten und injizieren sie direkt oder nach einer Kultivierung in den betroffenen Bereich. Im Gegensatz dazu verwendet die SVF-Therapie eine spezifische Fraktion von Zellen aus dem Fettgewebe des Patienten, die Stroma Vaskuläre Fraktion (SVF).

Vorab muss erläutert werden, dass die Stammzellentherapie für Kniegelenke im allgemeinen Sinne in Deutschland eigentlich nicht erlaubt ist. Lediglich bei Blutkrebspatienten, also bei Menschen mit Lymphomen, ist die Therapie etabliert und darf angewendet werden. In Europa ist aufgrund eines sehr restriktiven Gesetzes der EMA (Europäische Medizin Agentur) die Behandlung mit stammzellartigen Zellen nur unter pharmakologischen Bedingungen erlaubt, was eine riesige Studie erfordern würde mit vielen Patienten, die Millionen von Euro kosten würde, was im Ergebnis ein Medikament ergäbe mit geschätzten Kosten von 50.000 Euro pro Einheit. Daher wurde dieses Vorhaben aufgegeben. Der Hintergrund des Gesetzes aus dem Jahr 2013 ist, dass Stammzellen, die man aus dem Fett gewinnt, auch nur wieder ins Fett zurückgegeben werden dürfen und nicht an eine andere Stelle im Körper. Begründet wird dies mit der möglichen Gefahr, dass durch die an andere Stellen zurückgespritzte Zellen hier etwas nicht Gewünschtes wachsen könnte, auch `homologe use´ genannt“, verdeutlicht Prof. Dr. Zimmermann gleich zu Anfang des Gesprächs und erklärt dann den Unterschied zu der Stammzellentherapie, die er vornimmt und auch machen darf:

Man kann an einer Hand abzählen, wer eine Stammzellentherapie (der speziellen Art) in Deutschland machen darf. Diese spezielle Ausführung ist die sogenannte Stromavaskuläre Fraktion (SVF) für die ich auch eine Genehmigung habe. Das ist eine Stammzellenfraktion, die eben nicht nur aus Stammzellen besteht, sondern noch weitere Stützproteine des Fettes enthält. Da es im Kniegelenk einen Fettkörper gibt, kann somit die Therapie legal erfolgen. Ich bleibe also beim geforderten `homologen use´ und gebe Fett zu Fett, was erlaubt ist, aber dennoch einer Genehmigung bedarf“.

Die Behandlung mit der Stroma Vaskulären Fraktion (SVF) kann eine Vielzahl von Knieproblemen und Knieerkrankungen adressieren, darunter Arthrose im Kniegelenk, Knorpelschäden, Entzündungen und Verletzungen des Meniskus sowie andere degenerative Erkrankungen des Kniegelenks. 

Die SVF-Therapie wird in den USA bereits seit dem Jahr 2000 angewendet. Ich habe damit im Jahr 2006 in Deutschland begonnen. Die Therapie wird bei drei Hauptgebieten angewendet: bei Arthrose, nach Unfällen und zur Prävention. Bei Arthrose wird die Therapie oftmals vor Einsetzung eines Implantats angewendet, weil der Patient vielleicht in einem nicht operationsfähigen Zustand ist oder weil der Patient keine Prothese, respektive kein Metall im Körper haben möchte. Hier ist die Stammzellentherapie die beste Therapie, die man anwenden kann, um gelenkerhaltend zu behandeln. Hierzu gibt es auch Studien, die ergeben haben, dass ca. 80% der Patienten nach der Therapie signifikant mehr Mobilität gewonnen und deutlich geringere Schmerzen haben, was auch aus meinen eigenen publizierten Studien ersichtlich ist. Bei Unfällen findet die SVF-Therapie Anwendung, wenn ein Patient zum Beispiel einen Kreuzband- oder Meniskusriss hat, welche immer kritisch bei der Heilung sind und hierbei auch eine hohe Fehlerquote haben, eben weil Stammzellen in diesem Gelenk fehlen. Und hier kann man mit der SVF-Therapie die Einheilungsquote deutlich verbessern. Für die präventive Anwendung der SVF-Therapie gibt es noch keine handfesten Zahlen, weil hierfür ein Beobachtungszeitraum von vielen Jahrzehnten nötig wäre. Laborergebnisse haben aber ergeben, dass sich durch die regelmäßige Gabe von Stammzellen, etwa einmal im Jahr, der Degenerationsprozess aufhalten lässt“, erläutert Prof. Dr. Zimmermann.

Diese ausgewerteten Studien deuten darauf hin, dass die SVF-Therapie eine erfolgversprechende Option für die Behandlung von Knieproblemen darstellen könnte, insbesondere für Patienten, bei denen herkömmliche Behandlungsmethoden nicht ausreichend wirksam sind oder die sich einer Operation entziehen möchten. 

Seit 2017 werden über 90% der von mir behandelten Patienten in eine Follow-up-Studie eingeschlossen, und ich mache bei jedem Patienten eine Zell-Zählung und -Charakterisierung. Nur vollständige Datensätze werden für die Auswertung berücksichtigt, die dann national und international in Fachzeitschriften nach dem Peer-Review-Verfahren veröffentlicht werden. Die Analyse zeigt eine statistisch signifikante Verbesserung der in der Grafik dargestellten Parameter. Es ist anzunehmen, dass sich die Ergebnisse weiter stabilisieren, wenn die Patientenzahl erhöht wird. Zusätzliche Ergebnisse deuten auf eine Korrelation zwischen der Wirksamkeit der Behandlung und der Anzahl der injizierten Zellen hin, wobei dies noch in weiteren Phasen der Studie bestätigt werden muss“, so Prof. Dr. Zimmermann zu seinen eigenen Erhebungen.

Die Stroma Vaskuläre Fraktion (SVF)-Behandlung hat das Potenzial, das Fortschreiten von Arthrose im Knie zu verlangsamen oder sogar zu stoppen, indem sie die Regeneration von geschädigtem Knorpelgewebe fördert und entzündungshemmende Effekte hat. 

Die SVF-Behandlung bietet einen innovativen Ansatz zur Behandlung von Kniearthrose, indem sie auf die regenerativen Eigenschaften von Stammzellen und anderen zellulären Bestandteilen aus dem Fettgewebe des Patienten zurückgreift. „Man kann sich das im Knie wie eine Art Kampf vorstellen, wenn man bei Arthrose die SVF-Therapie anwendet. Der Knorpelverlust an sich bereitet beim Patienten nicht die Schmerzen. So kann man theoretisch Knochen auf Knochen laufen, was dann zwar „quietschen“ würde, nicht aber unbedingt weh tut. Es ist die Entzündungsreaktion auf den Abrieb des Knorpels, was Schmerz auslöst und eine Schwellung oder auch eine Überwärmung verursacht. Und das ist das, was die Stammzellen primär bekämpfen – eine sehr effektive Entzündungshemmung im Kniegelenk. Und wenn noch Knorpelreste im Kniegelenk vorhanden sind, kann sich hier Stück für Stück neuer Knorpel bilden, was aber nicht einmal das primäre Ziel ist. Der wichtigste Effekt ist die Entzündungshemmung. Im Gegensatz dazu gibt es noch die echte Knorpelzelltransplantation, die ich auch durchführe, die aber bezüglich des Patientenalters und auch der Fläche, die man regenerieren kann, limitiert ist. Zudem dürfen keine Begleitschäden im Kniegelenk vorhanden sein. Bei Patienten mit einem Kreuzband- oder Meniskusschaden ist die Knorpelzelltransplantation schon nicht mehr so einfach. Und bei einer generalisierten Arthrose ist eine Knorpelzelltransplantation auch nicht mehr möglich. Diese Form der Therapie ist demnach eher etwas für Menschen unter 50 mit rein isolierten Schäden“, macht Prof. Dr. Zimmermann einige Unterschiede zwischen der SVF-Therapie und der Knorpeltransplantation klar.


„Für eine optimale Genesung empfehlen wir, zwei und vier Monate nach dem Eingriff eine `Booster´-Injektion mit PRP (Platelet Rich Plasma) durchführen zu lassen. In über 80% der Fälle kann zwischen einer Woche und sechs Monaten nach dem Eingriff eine signifikante Verbesserung der Mobilität und eine Reduktion der Schmerzen erwartet werden“, erläutert Prof. Dr. Zimmermann die zusätzliche Vorgehensweise in Mannheim.


Die Verwendung von Stroma Vaskulärer Fraktion (SVF) als Therapiemethode bei Kniearthrose bietet eine Vielzahl von Vorteilen im Vergleich zu anderen gängigen Behandlungsoptionen wie der Injektion von Hyaluronsäure oder der Knorpelzelltransplantation.

Im Gegensatz zu rein symptomatischen Ansätzen wie der Hyaluronsäure-Injektion zielt die SVF-Therapie darauf ab, nicht nur die Schmerzen zu lindern, sondern auch die strukturelle Integrität des Gelenks zu verbessern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Ein großer Vorteil der SVF-Therapie besteht darin, dass sie minimalinvasiv ist. Dies bedeutet, dass die Behandlung in der Regel ambulant durchgeführt werden kann und mit einem geringeren Risiko von Komplikationen und einer schnelleren Erholungszeit verbunden ist. Darüber hinaus bietet sie möglicherweise langfristige Vorteile, da sie darauf abzielt, die Ursachen der Kniearthrose zu behandeln und nicht nur die Symptome zu maskieren.

Hyaluron ist letztendlich nur ein Schmierstoff, nicht biologisch aktiv und nur wenig entzündungshemmend. Dadurch macht sie keinen Wandel vom katabolen in einen anabolen Stoffwechsel des Kniegelenks. Zudem muss man Hyaluronsäure immer wieder geben, ca. alle 1-2 Monate. Bei Patienten, die nur eine leichte Erkrankung haben, kann dies aber durchaus zu einer vorrübergehenden Linderung der Symptome führen, ist aber eben nicht lange so effektiv wie die SVF-Therapie. Die Knorpelzelltransplantation eignet sich nur für kleine geschädigte Flächen und bei sonst nur gesunden und funktionierenden Kniegelenken. Zudem erwartet den Patienten dann eine sehr lange Rehabilitation von 3-6 Monaten mit Gehstützen und Physiotherapie, da zwei Operationen erfolgen – für die Entnahme und dann für die Rückführung. Bei der SVF-Therapie kommt der Patient zur Tür herein und läuft wieder zur Tür hinaus. Alles läuft unter örtlicher Betäubung, und der Vorgang ist schnell und komplikationslos. Ein klarer Nachteil der SVF-Therapie ist natürlich, dass die Krankenkassen die Kosten hier nicht übernehmen, weil das für diese nicht mehr refinanzierbar ist, da die Therapie im Prinzip für jeden Menschen zu jedem Zeitpunkt eine gute Behandlungsmethode darstellen würde. Und hier haben die Krankenkassen Angst, dass sie am Ende alles bezahlen müssen. Auch sollten Menschen mit einem aktiven Tumor keine SVF-Therapie erhalten. Es gibt sonst eigentlich keine Restriktionen“, schildert Prof. Dr. Zimmermann und führt noch eine Besonderheit an:

Für mich als Arzt sind sehr schlanke Menschen eine Herausforderung, da es schwerfällt, Fettgewebe zu finden und zu entnehmen (90% des Fetts findet sich im Bauch). Ich hatte vor kurzem eine russische Balletttänzerin, die bereits deutlich degenerativ veränderte Knie hatte. Ich habe nirgendwo Fett finden können, nicht einmal an den Oberschenkelinnenseiten, dem oft letzten Refugium des Fetts (bei Männern liegt dieses am Rücken, bei den sogenannten `love handels´, dem hinteren Verlauf der Hüften). Ich musste der Patientin mitteilen, dass sie erst zunehmen muss, da ich die Behandlung so nicht durchführen kann, was sie dann auch gemacht hat und ein halbes Jahr später wieder bei mir in Behandlung war“.


Alle Patienten erhalten eine Rechnung nach den Abrechnungsziffern der GOÄ. Da es sich bei der SVF-Therapie um eine neue und im Ziffernkatalog (seit 1995 nicht mehr erneuert) nicht vorgesehene Therapie handelt, sind die Ziffern analog und teilweise bis zum 3,5fachen gesteigert, um die Kosten abzudecken. Gesetzlich versicherte Patienten müssen davon ausgehen, dass die Kosten von ca. 3500,00 Euro für ein Gelenk nicht übernommen werden. In Einzelfällen werden Teile der Kosten übernommen. Privat versicherte Patienten sollten die o.g. Rechnung einreichen. In einigen Fällen wird diese zumindest zum Teil übernommen.


Die SVF-Behandlung bei Knieproblemen ist ein komplexer Prozess, der mehrere Schritte umfasst, beginnend mit der gründlichen Bewertung des Patienten und seiner Eignung für die Therapie. 

Bei der Konsultation wird der Zustand des betroffenen Knies eingehend untersucht, und die medizinische Vorgeschichte des Patienten wird besprochen, um sicherzustellen, dass er für die SVF-Therapie geeignet ist. Dabei werden auch mögliche Kontraindikationen berücksichtigt, wie zum Beispiel bestehende medizinische Probleme oder frühere Operationen am Knie. Wenn der Patient als geeignet für die Behandlung eingestuft wird, erfolgt die nächste Phase, die Entnahme von Fettgewebe aus dem Körper des Patienten. Dies geschieht in der Regel aus Bereichen wie dem Bauch, der Hüfte oder den Oberschenkeln. 

Es gibt nur ganz wenige Kontraindikationen bei dieser Therapie. Der Patient kommt (nicht nüchtern) zu mir und erhält eine örtliche Betäubung. Mit einer stumpfen Nadel entnehme ich bis zu 50cm3 Fett, was ca. 15 Minuten dauert, und hieraus werden dann die Stammzellen extrahiert. Diese werden mechanisch zerkleinert, und es werden keine Zusätze ergänzt. Innerhalb von ca. einer Stunde wird die SVF-Fraktion gewonnen. Hierbei werden verschiedene Prozesse durchgeführt. diese gewonnene Fraktion wird mit einer ganz normalen Spritze ins Knie zurückgespritzt und zwar in den sogenannten `Hoffaschen Fettkörper´, der sich im Kniegelenk befindet, wodurch sich der gesetzlich geforderte Kreis mit dem Fett schließt. In der Regel ist die SVF-Therapie eine einmalige Sache, außer der Patient wünscht jährlich eine präventive Therapie. Viele Schmerzpatienten kommen nach der erfolgten Therapie dann jahrelang nicht mehr, was auch die von mir initiierte Studie von 2018 mit 300 Patienten belegt. Amerikanische Studien sprechen von einer Haltedauer zwischen 2-5 Jahren, was auch meinen gewonnenen persönlichen Erfahrungen in Deutschland entspricht“, so Professor Dr. Zimmermann zum Prozedere. 

Nach der SVF-Behandlung für Knieprobleme beginnt der Heilungsprozess, der je nach individuellem Zustand des Patienten variieren kann. 

In den ersten Tagen nach der Behandlung können einige Patienten leichte Beschwerden oder Schwellungen im behandelten Kniegelenk verspüren. In den folgenden Wochen und Monaten geht der Heilungsprozess weiter, wobei die SVF ihre regenerativen Eigenschaften entfaltet und zur Reparatur des geschädigten Gewebes beiträgt. Während dieser Zeit kann eine allmähliche Verbesserung der Kniebeschwerden beobachtet werden, wobei viele Patienten eine Verringerung von Schmerzen, Steifheit und Entzündungen erleben. Dieser Heilungsprozess kann jedoch individuell variieren und hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Ausmaß der Knieprobleme und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab.

Ausblick

Mein großer Wunsch ist es, dass die Krankenkassen diese Therapie bezahlen. Am Ende könnten auch Folgeerkranken vermieden werden. Dazu muss man aber in Dekaden denken und dann wäre das eine sehr sinnvolle Geschichte, und hier verhält es sich dann leider so wie in der Politik – die Entscheider sind dann nicht länger im Amt. Das ist schade, denn in der Menge betrachtet würde alles günstiger werden. Außer mir selbst gibt es in Deutschland noch ca. zehn Kollegen, die die SVF-Therapie anbieten, was nicht viel ist, die aber auch wissen wie es geht und die ich auch regelmäßig treffe. Es gibt insgesamt nur wenige Fachvorträge wie ich diese auch im Ausland wie jüngst in Dubai vortrage, wo auch die Regularien andere sind. Hier darf ich zum Beispiel die SVF-Therapie als Anti-Aging-Produkt anwenden. Auf meiner neuen Website www.cellreg.com finden sich alle Optionen für Dubai, es gibt Publikationen, die man einsehen kann und kann noch mehr zur SVF-Therapie erfahren“, empfiehlt Prof. Dr. Zimmermann zum Schluss, und damit beenden wir unser Gespräch.

Besten Dank, sehr geehrter Herr Professor Dr. Zimmermann! Dieser Einblick in die wohl zukunftsweisende Therapie war hochspannend und schenkt Patienten mit Knieproblemen echte Hoffnung!

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